Last- und Eigenspannungsanalysen sollen durch Anwendung der inkrementellen Bohrlochmethode an Stahlbauteilen (DC04, Dualphasenstahl, presshärtbarer Stahl) aus unterschiedlichen Stadien der Prozesskette Kaltwalzen-Wärmebehandlung-Tiefziehen als auch vor und nach dem Presshärteprozess durchgeführt werden. Mittels röntgenographischen Texturmessungen soll die vorliegende kristallographische Vorzugsorientierung charakterisiert werden. Darüber hinaus sollen die Ergebnisse mit komplementären Analysemethoden (z.B. Diffraktion) verglichen werden. |
Im ersten Ansatz werden Kalibrierversuche (experimentell) an unterschiedlichen Stahlblechen durchgeführt, wobei der Grad der Textur sowie die Orientierung der Textur in Bezug zur Lastrichtung systematisch variiert wird. Parallel zu den experimentellen Untersuchungen werden Kaibrierversuche durch FE-Simulationen abgebildet. Die experimentellen Untersuchungen dienen dabei u.a. zur Validierung der numerischen Analysen. Ziel ist es, die Auswirkung der Textur auf die Eigenspannungsanalyse zu bestimmen und zu bewerten. Erste Ergebnisse zeigen, dass für ´einphasigen´ Stahl DC04, die typische Walztextur – ungeachtet dem Grad der Walztextur - einen beinahe vernach-lässigbaren Einfluss auf die Eigenspannungsbestimmung mittels der inkrementellen Bohrlochmethode haben. |