In der ersten Projektphase soll mittels texturbasierter Modelle der Umformprozess des austenitischen Bauteils simuliert werden. In der zweiten Phase wird das Modell für die Phasenumwandlung beim Abkühlprozess in die Simulation des Presshärtens integriert. Dazu sind folgende Schritte nötig:
- Formulierung des zweiskaligen kristall-plastischen Modells mit einer Homogenisierungsmethode vom Hashin-Shtrikman Typ
- Formulierung des Johnson-Mehl-Avrami- und des Koistinen-Marburger-Modells
- Parameteridentifikation für den presshärtbaren Stahl 22MnB5
- Simulation des Warmumformens
- Durchgängige Simulation des Presshärtens
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Bisher wurde die nichtlineare Homogenisierungsmethode vom Hashin-Shtrikman Typ ohne thermische Kopplung formuliert und in das kommerzielle FE-Programm Abaqus implementiert.
Erste Rechnungen und Parameterstudien wurden für eine Mikrostruktur bestehend aus zwei homogenen, isotropen und duktilen Phasen durchgeführt.
Weiterhin wurden erste Ansätze zur Beschreibung der Dekomposition des austenitischen Gefüges in Ferrit, Perlit und Martensit untersucht. Die thermomechanische Kopplung wird zur Zeit am eindimensionalen Problem mit einer linearen Homogenisierungsmethode untersucht. |