Graduiertenkolleg 1483

Forschung

In den letzten Jahren ist die Bedeutung der Simulation in der Fertigungstechnik gewachsen. Die Vision der multiskaligen, prozessübergreifenden Simulation verspricht enorme Wettbewerbsvorteile, zum einen in der Fabrik- und Produktionsplanung, zum anderen in der Produktentwicklung. Diese Vorteile entstehen durch die Einsparung aufwändiger experimenteller Untersuchungen zur Ermittlung von Prozessparametern und durch eine signifikante Verkürzung der Produktentwicklungszeiten.

Strategien zur Simulation einzelner, isolierter Fertigungsprozesse sind bereits weit entwickelt und vielfach erfolgreich umgesetzt. Zwei entscheidende Entwicklungsschritte müssen jedoch noch erfolgen, bevor die simulationsbasierte Produktionsprozessentwicklung Realität werden kann:

  1. Die einzelnen Simulationsschritte müssen verknüpfbar gemacht werden, so dass ganze Prozessketten zuverlässig simuliert werden können, und
  2. das primäre Ergebnis der Simulation, der Bauteilzustand, muss in eine zuverlässige Prognose für das Bauteilverhalten unter Einsatzbedingungen überführt werden können.